Bernd von der Walge
Bernd von der Walge
Bernd von der Walge
Bernd von der Walge

Borjé & Äxel

Wer ist »Klaus Schrott«?

Es handelt sich diesmal um Klaus Schrott. Klaus Schrott ist in gewissem Sinne ein Kind und wir sind sozusagen seine Eltern, obwohl Klaus Schrott andererseits unser Meister ist und wir seine schlechten Schüler sind oder besser gesagt – Klaus Schrott ist eine ungeheure Menge an ungebrauchter Energie und purer Lust am Leben.

Der meiste Schrott wird durch Unfälle, Explosionen und Kriege verursacht. Bei Klaus Schrott ist es nicht anders. Also ist Klaus Schrott prinzipiell ein Krieger. Weil er aber nie genug kriegen kann, kriegt er auch meistens gar nix. Und eben damit gibt sich Klaus zufrieden.

Eigentlich paßt Klaus Schrott in keinen Rahmen, selbst nicht in den Rahmen eines Buches, ganz zu schweigen von einer Gesellschaft oder Konfession.

Und angenommen einer hätte das versucht, dann würde Klaus’ Nase ohnehin alle Grenzen und Rahmen sprengen. Denn Klaus ist stets am Suchen, sei es ein Job, Sinn des Lebens oder auch eine Ehefrau.

Offensichtlich ist Klaus ein Deutscher. Aber ist es wirklich so offensichtlich? Die Tatsache, daß sich unter dem Namen Schrott auch ein ewiger Ausländer verbergen kann, macht den Klaus besonders beliebt, selbst im Kreis der intellektuellen Auswanderer, ich meine damit die ewig unzufriedenen Brillen- und Bartträger.

Klaus’ Eltern behaupten, Klaus sei 29. Er selbst aber meint, wenigstens schon seit dem Baumabstieg der Affen auf der Erde gelebt zu haben, unter verschiedenen Namen natürlich, in verschiedenen Ländern, z.B. als Ewgeni Onegin in Russland oder auch als Schwejk in Tschechien. Ob man ihm Glauben schenken soll? Nimmt man also auf sein biblisches Alter Rücksicht, darf man dem Klaus auch manche Übertreibung verzeihen, denn die Realität, in der Klaus lebt, unterscheidet sich drastisch von der unseren. Und die Vermutung, daß in dieser Klaus-Schrott-Dimension solche Phantasien womöglich zum Alltag gehören, wird sogar seine Welt für uns Sterbliche zu­gänglicher machen.

Haben Sie den Eindruck gewonnen, daß sich Klaus in einem Märchenland herumtreibt? Nein, dieses Land ist tatsächlich spürbar, sei es die Bundesrepublik Deutschland oder das einstige Rußland in der ehemaligen UdSSR. Bloß sieht Klaus diese Welt ganz anders. Entspannter? Vielleicht.

 

Olexa Nudelman (d.i. Borjé)

kenne ich aus Heidelberg. Er hat viele Namen: Alex, Alexander, Shura, Sascha und seit neustem Olexa. Den letzten Namen hat Herr Scholz sich ausgedacht. Das ist mein Name anders herum mit einem „O“. Das kommt von Olexandr. So stehts im Pass. Dann muß es wohl stimmen. Ich sag immer Alex. Wenn der Kai oder die Jungs vom Brückenaward dabei sind, dann sag ich immer Borjé. Alex habe ich zum erstenmal in Heidelberg getroffen. Ich hatte gerade 2 Musikkassetten in der Hand, die Borjé gesucht hat. Die hab ich ihm in die Hand gedrückt. Darauf ist Borjé immer abends zu mir zu Besuch gekommen. Ich hab dann immer gekocht. Rotkohl zum Beispiel. Ursprünglich kommt Alex aber aus der Ukraine. Da war ich auch zwei mal mit. Die sind gastfreundlich die Ukrainer. Wahnsinn. Ich habe 7 Jahre lang mit Alex in einer WG in Mannheim gelebt. Wir haben viel gemalt und geschrieben in der Zeit. Dabei sind wir gar nicht so die Künstler. Wir haben zu der Zeit sehr viel in Fabriken gearbeitet und waren echt dünn. Borjé ist Schreiner und hat seine ganze Wohnung mit selbstgebauten, edel verzierten Schränken verschönert. Also kubikmeterweise. Im kleinen Fahrradkeller hat er sich eine professionelle Schreinerei reingebaut. Unfassbar. Der Alex hat eine wahnsinnig gutes Gedächtnis. Er weiß alle Dinge, die er mal gehört hat. Er hat zu Kalendertagen immer Verbindungen zu historischen Ereignissen. Wir sind auch oft zusammen aufgetreten. Meistens nur in der Fuß­gängerzone, aber auch mal auf großen Festivals. Das alles hätte ich nicht getan, wenn Borjé nicht so ein begnadeter Dichter wäre. Sonst hätte ich nicht all seine Gedichte illustriert. Klaus Schrott war Gopis Idee. Deshalb ist das auch so gut. So sehe ich das alles. Letztens hat Borjé geheiratet. Seine Frau sagt immer Sascha zu ihm. Das finde ich allerdings komisch. Sascha?

 

Axel Pelz (d.i. Äxel) über sich selbst

Ich singe gute Lieder und heiße Pico Lo. Meine Platte „Träume im Sommerwind“, die könnt ihr kostenlos auf Spotify hören oder auf www.klaus-schrott.de anschauen. Die Seite habe ich damals für Klaus Schrott gebaut, aber Musik ist auch schön. Ich trage gern Pullover, wo das T-Shirt unten raus guckt. Aber so langsam habe ich das Gefühl, daß das gar nicht so gut aussieht. Lange Haare hab ich gekriegt. Ich male.

 

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