Bernd von der Walge
Bernd von der Walge
Bernd von der Walge
Bernd von der Walge

Viktor Kosik

Viktor Ivanovič Kosik, Doktor der Historischen Wissenschaften, leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Geschichte der slawischen Völker Südost-Europas in der Neuzeit, arbeitet am Institut  Slavjanovedenija (Institut für Slawenkunde) der Russischen Akademie der Wissenschaften (Moskau) seit 1979.

Er wurde am 24. November 1944 in Moskau geboren. Im Jahre 1974 schloss er sein Studium an der Historischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Universität ab und wurde danach Mitarbeiter am Institut für Slawenkunde. 1977-1979 war er Lektor des Hauses für Sowjetische Kultur in Belgrad. 1983 verteidigte er am Institut für Slawenkunde seine Kandidatendissertation »Die Beziehungen des Fürstentums Bulgarien zum Osmanischen Reich, zu Serbien und zu Rumänien 1879-1885« und 1993 seine Doktorarbeit (entspricht in Deutschland der Habilitation) »Die Politik Russlands und Bulgariens 1879-1894«.

Er ist Spezialist für Geschichte der Südslawen und der Neuzeit. Erforscht Probleme der politischen Geschichte Bulgariens und der internationalen Beziehungen auf dem Balkan in den 70-er und 80-er Jahren des 19. Jahrhunderts, insbesondere Fragen der bulgarisch-russischen politischen Kontakte und Beziehungen. Parallel zur Geschichte Bulgariens erforscht er die Befreiungsbewegung der Völker von Bosnien und Herzegowina und die Politik Russlands auf dem Balkan Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts. Ende der 1990-er Jahre änderte er die Thematik seiner Studien und begann sich mit der Erforschung des Schaffens von K.N. Leont’ev zu befassen, später mit der Geschichte der russischen Emigration in Bulgarien und Jugoslawien, zum Teil mit der Lage der russischen Kirche dort und der Einstellung der Emigranten zum Faschismus. Seit dem Ende der 1990-er Jahre nimmt er aktiven Anteil an der Arbeit zur Erforschung der neuesten Geschichte Serbiens und der übrigen Balkanstaaten sowie der internationalen Beziehungen auf dem Balkan.

Gemäß dem Werkverzeichnis auf der Webseite des Instituts für Slawenkunde der Russischen Akademie der Wissenschaften (Moskau) umfasst Viktor Kosiks Publikationsliste 88 russischsprachige Titel, darunter 7 Monographien. (https://inslav.ru/people/kosik-viktor-ivanovich)

Seit 2000 ist er Mitherausgeber der 12-bändigen russischen Gesamtausgabe der Werke, Briefe und Lebensdokumente Konstantin N. Leontjews (1831-1991), zu der bisher (2022) 9 Zusatzbände erschienen sind.

Viktor Kosiks deutsche Ausgabe seiner archivarischen Studien zu Leontjew ist ab Mai 2022 im Handel.

Aktuell lieferbare Bücher V. Kosiks in russischer Sprache sind ermittelbar über: www.ozon.ru und www.litres.ru [russische eBooks und Audiobücher, online].

Sein  Buch "Verminte Kultur" findet sich auf dieser Webseite.

Sein neuestes Buch "Konstantin N. Leontjew. Ein russischer Denker zwischen Orient und Okzident" findet sich ab Mai 2022 auf dieser Webseite.

Zu seinem 79. Geburstag am 24. November 2023 veröffentlichen wir seinen aktuellen Lebensrückblick "Wozu? Aus Träumen der Erinnerung",

der folgendermaßen endet (Leseprobe!):

 

»Ich kann überhaupt nicht begreifen, warum fast alle Grenzposten in mir einen Terroristen vermuten. Man bringt mich in einen separaten ›Stall‹. Dann folgt eine Durchsuchung meiner Kleidung, das volle Programm. Man sucht nach Pulverspuren an meinen Händen usw. Dann erfolgt eine Beratung. Man sieht im Computer nach. Dann sieht man mich an. Dann erneut auf den Monitor. Und jedes Mal entlässt man mich schließlich mit einem Blick, in dem nach wie vor Misstrauen liegt, und mit enttäuschten Hoffnungen traurig zu allen standardmäßig freien Menschen.

Was noch? Die Kinder. Sie sind erwachsen. Andrei, der jetzt in Deutschland lebt, in der märchenhaften Stadt Marburg, hat drei hübsche kleine Töchter: Anjuta, Barbara und Saschenka.

Mascha hat zwei Söhne: Oleg und Kostja.

Ich will nicht sagen, dass sie keine Schwierigkeiten hätten. Doch sie überwinden sie. Hoffe ich.

Ich lerne Englisch.

***

Und ein Letztes.

Wozu?

Diese Frage quält mich mein Leben lang.«

 

***

 

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