Die hier veröffentlichten 23 Kurzgeschichten von
Branislav Gjorgjevski (1986 in Skopje geboren) wurden der mazedonischen Öffentlichkeit im Original erstmals im März 2015 vorgestellt. Das Buch enthält 23 Kurzgeschichten sehr unterschiedlicher Art,
die sämtlich im Mazedonien, überwiegend auch im Skopje unserer Tage spielen und auf zweifellos originelle, erzählerisch eindrucksvolle Weise allgemeinmensch-liche Themen behandeln wie
Beziehungskrisen, Bewältigung des Alltags, Konfrontation mit dem Gedanken an Auswanderung, Selbstreflexion, Mord und Selbstmord und immer wieder auch ganz einfach die
Liebe.
Ein Nachwort des Herausgebers hebt die Bedeutung dieses jungen mazedonischen Autors
für das Selbstverständnis Europas hervor.
Als Softcover (3926385888X) oder als eBook (B01M2XALTQ) bestellbar bei Amazon.de unter
Zum
Autor:
Branislav Gjorgjevski wurde im Jahre 1986 in der mazedonischen Hauptstadt Skopje
geboren. 2009 hat er an der dortigen Juristischen Fakultät sein Studium im Fachgebiet Journalismus abgeschlossen. 2010 gehörte seine Erzählung »Etwas wie Liebe« zu den zehn ausgezeichneten
Erzählungen des regionalen Literaturwettbewerbs »Das Wort im Raum«, der Teil der traditionell in Belgrad veranstalteten »Aprilbegegnungen« ist. Bereits 2012 hat er eine erste Sammlung von Erzählungen
veröffentlicht: »All diese Gegenden«.
Die Übersetzerin Erika Beermannn im Gespräch mit Elena Messner vom Webforum "Textfeldsuedost":
http://www.textfeldsuedost.com/gespr%C3%A4che-und-portraits/erika-beermann-feat-gjorgjevski/
Auf der Webseite von osTraum
https://ostraum.com/2017/12/26/gjorgjevski-abseits-des-balkans/
zeigt sich Aleksej Tikhonov von Branislav Gjorgjevskis „Abseits der Balkanroute“ beeindruckt:
„Der junge mazedonische Autor Branislav Gjorgjevski (geb. 1986) schreibt in 23 Kurzgeschichten bzw. Erzählungen über vieles, was aber irgendwie doch immer etwas mit der Liebe zu tun hat. Es sind im Prinzip die Ausschnitte aus längeren Gedankenflüssen: Liebe, Beziehung und Melancholie… das (Rum-) Philosophieren über das Leben. Das Leben, das meist als Mann-Frau-Beziehung mit all ihren Facetten dargestellt wird.
Gibt’s daran etwas besonderes? Etwas speziell Mazedonisches? In diese Richtung geht es erst kurz vorm Ende, welches maßgebend für die Stimmung des ganzen Bandes ist. Der Schluss der Kurzgeschichtensammlung setzt die absolute Mehrheit der auf dem ersten Blick (Anti-)Liebesgeschichten in einen größeren Kontext – Mazedonien und Balkan. Im 20. Jahrhundert war die Region ein Drama und zwar nicht auf einer Theaterbühne, sondern im wirklichen Leben. Es waren hier keine Schauspieler*innen, die hier gespielt haben, sondern echte Menschen.
Branislav Gjorgjevski lebt im 21. Jahrhundert. Die vergangenen 100 Jahre haben allerdings ihn persönlich und seine Geschichten sehr stark geprägt. Es sind Geschichten, wie wir sie von jungen europäischen Autor*innen kennen, doch mit einem undefinierbaren und gleichzeitig bitteren Nachgeschmack des Horrors der neuesten Balkangeschichte. Deshalb meint osTraum, der Titel – Abseits der Balkanroute – trifft sehr gut zu. (...) Wir bleiben gespannt, mit welchen neuen Geschichten Branislav Gjorgjevski das deutsche Publikum überrascht.